Direkt zum Hauptbereich

Freitag 03.05.2019

Freitag 03.05.2019

Soeben hat Johannes die Mittagsbreite genommen. Es ist also 12:00 Uhr und wir haben ungefähr 147 Meilen auf unser Ziel gut gemacht. Wir segeln mit zweiten Reff und leicht eingerollter Genua.
Das Wetter ist gut, die Sonne scheint und der Wind liegt bei ca. 16kn. Der einzige Nachteil ist, es ist echt schauckelig und die Atlantikwelle rollt das Schiff hin und her. Das hat auch mein Magen gemerkt und ich musste Neptun in der Nacht meinen Tribut zollen. Zum Glück hat Cati ihre Wellenglätter an Bord gelassen. Ist ja ähnlich wie mit Kopfschmerzen, warum soll ich mich unnötig quälen. Jetzt geht es wirklich besser.
Es war heute Nacht sockfinster, wir konnten paar ein paar Sterne sehen, aber das Auge kann sich überhaupt nicht orientieren. Ich hatte das Gefühl die Dinger rollen nur sinnlos im Kopf herum. Wenn man sich dann an den Instrumenten orientiert ist es wie beim Autofahren ein Buch lesen, da wird mir auch gern schlecht. Zum Glück passierte es erst zum Ende der Wache gegen 2 Uhr, so dass ich mich hinterher hinlegen konnte.

Um 6 Uhr war ich dann wieder an Deck. Es dämmerte schon und eine halbe Stunde später ging die Sonne auf.

Zur Zeit begleiten uns Schwärme von fliegenden Fischen und springen parallel zum Boot aus dem Wasser, fliegen 50m durch die Luft und verschwinden wieder in den Wellen. Ansonsten schwimmt hier viel Saragasso-Seegras und ein paar Vögel sind zu sehen.

Der Plotter sagt noch 644 Meilen und damit knapp vier Tage und Nächte bis zu den Berumdas.

Kommentare